Zwei besondere Einsätze führten unser LWL-Team im Frühling 2021 an die Donau, um die beiden Verbund-Kraftwerke Altenwörth und Greifenstein mit starken Glasfaserverbindungen auszustatten.
Dabei erforderte vor allem die Zweitanbindung des Kraftwerks Greifenstein Fingerspitzengefühl und umsichtiges Vorgehen – denn eine weiterführende Kabelverlegung am Übergang über den Donaualtarm war nicht möglich. Die Verbindung musste daher über ein rund 240 Meter langes, speziell für diesen Einsatz konzipiertes LWL-Seekabel hergestellt werden, das am Grund des Altarms abzulegen war.
Um dieses Vorhaben im Einklang mit Naturschutzvorgaben umzusetzen, wurde das Kabel zunächst mit Kanistern an der Wasseroberfläche gehalten und anschließend schrittweise abgesenkt. Eine Beeinträchtigung des Grundes wurde damit ausgeschlossen.
Die Verbindung der unterschiedlichen LWL-Kabeltypen erfolgte zu beiden Uferseiten über umfangreich abgesicherte und markierte Schutzmuffen-Übergehäuse. Die Anbindung an die finale Anschlussstelle am Kabeltrog der Franz-Josefs-Bahn wurde über bestehende sowie neu geschaffene Verrohrung sichergestellt.
Die Bau-, Verlegungs- und Einblasearbeiten fanden daher unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen statt: Denn neben der Notwendigkeit, stark versandete Bestandsrohre frei zu spülen, galt es die Verlegung des Seekabels per Ruderboot zu bewerkstelligen und für umfassende Absicherung unseres Montage-Teams zu sorgen.
Dank enormem Einsatz und umfangreicher Expertise konnte die kommunikationstechnische Infrastruktur für beide Kraftwerke in einem Zeitfenster von rund 50 Tagen hergestellt werden – eine Teamleistung, auf die wir enorm stolz sind.